Freitag, 27. November 2015

Pflegebedürftige vor Ansteckung schützen

Erkältungs- und Grippezeit


Derzeit haben Erkältungen und Grippe in Deutschland wieder Hochkonjunktur. Besonders gefährlich sind die Erreger für Menschen mit schwachem Immunsystem.

"Bei Pflegebedürftigen sind Erkältungen und grippale Infekte häufiger mit schweren Komplikationen verbunden als bei gesunden Menschen", erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK. 

Deshalb sollten Menschen, die zu Hause einen Angehörigen pflegen, jetzt besonders vorsichtig sein, denn sie können die Erreger leicht auch auf die geschwächten Pflegebedürftigen übertragen. 

Bereits mit kleinen Maßnahmen wie regelmäßigem und gründlichem Händewaschen kann man einer Ansteckung vorbeugen.

Abstand halten und an Hygiene denken


"Krankheitserreger werden unbemerkt an Pflegebedürftige weitergegeben, meist über die Hände des pflegenden Angehörigen. Daher ist es wichtig, die Keimzahl auf den Händen regelmäßig zu vermindern. Das gelingt zum einen durch gründliches Händewaschen. 

Zum anderen hilft auch der Einsatz von Handdesinfektionsmitteln", rät Petzold. Das Mittel muss allerdings überall auf den Händen verteilt werden, auch zwischen den Fingern und auf den Fingerkuppen, und mindestens 30 Sekunden einwirken. Handdesinfektionsmittel sind auf Dauer hautschonender als Seifen oder synthetische Detergentien ("Syndets"), also Waschstücke, die synthetisch waschaktive Substanzen enthalten. Zusätzlich gilt: Hände weg vom Gesicht, denn über die Schleimhäute werden Keime besonders leicht übertragen.

Beim Niesen und Husten nicht die Hand vor den Mund nehmen


Beim Niesen und Husten nicht die Hand vor den Mund nehmen. Das ist aus hygienischer Sicht fatal, denn Keime bleiben an den Händen kleben und werden leicht von Mensch zu Mensch übertragen. Wer in ein Papiertaschentuch schnäuzt und dieses anschließend wegwirft oder in die Armbeuge niest, verringert dieses Risiko. Im Krankheitsfall kann ein Mundschutz zusätzlich helfen, denn er verhindert ein Übertragen von Viren und Bakterien auf die Mitmenschen.

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