Montag, 14. Juli 2014

„Niemanden eine Diagnose aufzwingen“

Die frühzeitige Diagnose der Demenz ist nützlich, Ärzte sollen aber den Wunsch auf Nichtwissen respektieren

Foto:     Angela Parszyk  / pixelio.de
Die Diagnose Demenz ändert das Leben nachhaltig. Manche Patienten möchten sie am liebsten gar nicht hören. „Im Gespräch versuche ich zuerst, durch gezielte Fragen herauszufinden, welche Aufklärung überhaupt erwünscht ist“, berichtet Dr. Werner Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie, im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. 

Den Wunsch auf Nichtwissen sollten Ärzte respektieren. Wer sich dagegen aktiv mit seiner Krankheit auseinander setzen würde, profitiere davon. 

Heilung ist zwar nicht möglich, aber bei einem guten Drittel der Alzheimer-Patienten wirken Medikamente. Vielen ist es auch wichtig, selbst rechtzeitig Vorkehrungen für die Zeit zu treffen, in denen sie sich nicht mehr selbst helfen können. 

Zu große Sorgen bei nachlassendem Gedächtnis


Viele Ältere machen sich allerdings auch zu große Sorgen, dass ihr nachlassendes Gedächtnis schon der Beginn der Demenz ist. Erster Ansprechpartner ist dann der Hausarzt, der die Symptome objektiv einzuordnen weiß. In größeren Städten gibt es auch Gedächtnisambulanzen für detailliertere Untersuchungen.

    
Quelle: Senioren Ratgeber
Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 7/2014 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

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